Die Klasse 01FSV2 besucht Karmeliterkloster in Mainz

Am 26. März 2025 unternahm die Klasse 01FSV2 einen besonderen Ausflug zum Karmeliterkloster in Mainz. Gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin Frau Lengyel machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg, um mehr über das klösterliche Leben und die Geschichte des Klosters zu erfahren. Vor Ort wurden sie herzlich von Pater Lorenz van Rickelen empfangen, der die Gruppe durch den Tag begleitete. Der Besuch begann mit einem kurzen Schweigeseminar, das etwa 10 bis 15 Minuten dauerte. Diese Einführung diente dazu, die Schülerinnen und Schüler auf die besondere Atmosphäre des Klosters einzustimmen. Im Anschluss daran traf sich die Klasse zu einem gemeinsamen Frühstück, bei dem bereits erste Gespräche mit Pater Lorenz möglich waren. Dabei konnte die Klasse erste Eindrücke sammeln und Fragen stellen. Nach dem Frühstück folgte eine offizielle Fragerunde. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, all ihre Fragen rund um das Klosterleben und den Alltag der Mönche zu stellen. Pater Lorenz beantwortete geduldig alle Fragen, was bei den Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse stieß. Im Anschluss an die Fragerunde erkundete die Klasse das Kloster. Dabei besichtigten sie unter anderem die Kirche und die Beichtstühle. Besonders die Erläuterungen zur Beichte und deren Bedeutung weckten die Neugier der Klasse. Zum Abschluss des Besuchs gab es noch eine Feedbackrunde, bei der die Schülerinnen und Schüler Pater Lorenz ihre Eindrücke schildern durften. Viele äußerten, dass sie durch diesen Ausflug nicht nur neues Wissen gewonnen, sondern auch einen besonderen Einblick in eine ihnen fremde Lebenswelt erhalten haben.

 

 




Workshop: „Spirituelle Gewalt“ am 27.03.2025

Bericht des Schülers: Mohamed – 1 FSV 2

Ich nahm am Donnerstag, den 27.03.2025 im Rahmen des Religionspädagogikunterrichts am Workshop des Bistum Limburg im Programm „Gegen Missbrauch“ teil. Philipp Betz leitete die Veranstaltung, die sich dem Thema spirituelle Gewalt widmete – einer Form des Missbrauchs, die oft im Verborgenen wirkt.

Was bedeutet Spiritualität eigentlich? Es ist mehr als nur ein religiöses Konstrukt. Spiritualität ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis nach Sinn, Verbundenheit und Orientierung. Menschen suchen Antworten auf existenzielle Fragen, nach einem Gefühl der Zugehörigkeit und einem Verständnis des Lebens. Genau in dieser Suche liegt die Verletzlichkeit: Wer nach Bedeutung und Geborgenheit ringt, kann leicht manipuliert werden.

Philipp Betz erklärte, dass spirituelle Gewalt weit mehr ist als offensichtliche Übergriffe. Es geht um subtile Mechanismen, bei denen religiöse Autorität genutzt wird, um Menschen zu kontrollieren und zu manipulieren. Dies kann durch Angst, Druck oder die Einschränkung persönlicher Freiheiten geschehen. Besonders gefährlich ist, dass sich diese Form der Gewalt hinter scheinbar wohlmeinenden religiösen Regeln versteckt.

Für mich als angehende Erzieherin ist dieses Wissen existenziell. Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig für spirituelle Manipulation. Ihr Bedürfnis nach Orientierung und Akzeptanz macht sie zu potenziellen Opfern. In Bildungseinrichtungen können religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen schnell missbraucht werden, um Druck auszuüben oder Schuldgefühle zu erzeugen.

Betz betonte, dass Aufklärung und offene Kommunikation die Schlüssel sind. Meine Aufgabe wird es sein, Schutzräume zu schaffen, respektvoll mit individuellen Glaubensfragen umzugehen und Betroffenen eine Stimme zu geben. Spiritualität kann Halt geben oder zerstören – es liegt an uns Pädagog*innen, den Unterschied zu erkennen und zu handeln.

Der Workshop hat meine Perspektive grundlegend verändert. Ich verstehe nun, dass spirituelle Gewalt mehr ist als ein abstraktes Konzept. Es geht um reale Menschen, deren Verletzlichkeit, Sinnsuche und Sehnsucht nach Zugehörigkeit skrupellos ausgenutzt werden können. Als Erzieherin trage ich eine große Verantwortung: Menschen nicht zu schwächen, sondern zu stärken!

Wer sich weiter informieren möchte findet hier Hilfe:

https://sichersein.bistumlimburg.de/thema/spirituelle-gewalt/




Online-Interview zur Seelsorge in einer Justiz-Vollzugs-Anstalt

Zwischen Menschlichkeit und Schuld – Ein Interview mit Norbert Schall-Grootjans, Seelsorger der JVA Aachen.

Bericht einer Schülerin der Klasse 10M308 (Alia)

Am Freitag, 28. März 2025 hatten wir, die Azubis im ersten Lehrjahr zur/zum medizinischen Fachangestellten der Louise-Schroeder-Schule die Möglichkeit, Norbert Schall-Grootjans, den Seelsorger der Justizvollzugsanstalt Aachen (U-Haft und Haftanstalt für Männer) im Religionsunterricht digital zu interviewen. Während des Interviews wird schnell deutlich: Er ist ein Mensch mit Einfühlungsvermögen, klarer Haltung und Ruhe. Auch wenn das Gespräch in der gesamten Klasse stattfand, beruht der Artikel auf Fragen, die mir persönlich besonders wichtig waren.

Seit über 30 Jahren arbeitet Norbert Schall-Grootjans als Seelsorger in der JVA Aachen. Ich wollte wissen, ob das Gefängnismodell in Deutschland ein gesellschaftlicher Ballast ist. Schließlich kostet ein Gefängnisinsasse durchschnittlich 150 bis 200 Euro pro Tag. Er erklärte, dass jedes Bundesland eigene Regeln für den Strafvollzug aufstellt und es weltweit ganz unterschiedliche Gefängnismodelle gibt. Ob Inhaftierte für den Staat arbeiten, ist von Land zu Land verschieden – Urteile seien deshalb schwierig.

Als ich wissen wollte, ob er seinen Beruf aus reiner Nächstenliebe ausübt oder vielleicht auch ein Helfer-Syndrom hinter seiner Motivation steckt, erzählte Norbert Schall Grootjans von einer Begegnung zu Beginn seiner Berufung, die ihn bis heute prägt: Ein Mensch, der von außen ganz „normal“ wirkte und doch eine schwere Straftat begangen hatte. Seitdem beschäftigt ihn die Frage, wie viel Menschlichkeit trotz Schuld in einem Menschen steckt.

Auf meine Frage, ob ihm in 30 Jahren auch jemand begegnet ist, der durch und durch böse war, antwortete er klar mit einem „Nein.“ In jedem Menschen steckt Gutes. Vor einem Gespräch schaut er sich nur das Bild und die Haftdauer der Person an und nicht, was sie getan hat. Für mich war das schwer nachzuvollziehen. Ich fand es riskant und mutig. Vertrauen spielt in seiner Arbeit eine große Rolle.

Norbert Schall-Grootjans begleitet Inhaftierte seelsorgerisch, feiert Gottesdienste, hört zu und hat dabei auch eine therapeutische Wirkung. Obwohl er der Schweigepflicht unterliegt und keinerlei Informationen an Justizvollzugsbeamte oder Gerichte weitergeben darf, ist es ihm in seiner gesamten Laufbahn gelungen, Hinweise auf mögliche Suizide oder Gewalt frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Trotz seiner Empathie bleibt er objektiv. Wenn eine Zusammenarbeit mit einem Insassen für ihn nicht mehr möglich ist, zieht er klare Grenzen und lehnt sie ab. Ich bin mir sicher, Norbert Schall-Grootjans ist eine echte Bereicherung für die Menschen in der JVA-Aachen.

Die Geschichten, die er hört, lässt er auf dem Heimweg auf der Autobahn hinter sich. Seine Arbeit bleibt dort, wo sie hingehört – im Gefängnis.




Seelsorge und Umgang mit älteren Menschen in Pflegeeinrichtungen

Thema: Seelsorge und Umgang mit älteren Menschen in Pflegeeinrichtungen

Am 3. April 2025 ging es im Religionsunterricht um die Rolle der Seelsorge in Alten- und Pflegeheimen, sowie um den einfühlsamen Umgang mit älteren und pflegebedürftigen Menschen, insbesondere bei Demenz.

Mit dem Vortrag von Altenheimseelsorgerin Prisca Etzold-Amling wurden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11AS1 gut auf ihr anstehendes Praktikum in einer Senioreneinrichtung vorbereitet.

Bericht einer Schülerin aus der Klasse 11AS1:

Die Rolle der Seelsorgerin im Pflegeheim

Seelsorgerinnen und -seelsorger besuchen regelmäßig Pflegeeinrichtungen. Sie kommen meist von der Kirche und begleiten Menschen spirituell und menschlich, insbesondere in Krisen, bei Krankheit, Einsamkeit oder in der letzten Lebensphase. Dabei suchen sie mit älteren Menschen gemeinsam nach Sinn und Halt.

Sie bieten:

  • Gespräche an (auch spontan)
  • Gottesdienste
  • Rituale wie z. B. die letzte Ölung
  • Begleitung bei Trauer und Tod (auch für Angehörige)

Wichtig ist dabei:

  • Menschen mit Würde, Respekt und Wertschätzung begegnen
  • Zeit nehmen, zuhören, Freiräume geben
  • Grenzen der Menschen achten

Herausforderungen im Pflegealltag

Viele Menschen möchten gar nicht alt werden, häufig aus Angst vor Einsamkeit, Schmerzen, dem Verlust von Fähigkeiten oder dem Umzug ins Pflegeheim. Besonders Menschen mit Demenz stehen vor großen Herausforderungen. Sie verlieren Alltagsfähigkeiten und erkennen oft nicht, dass sie sich nicht mehr zurechtfinden.

Umgang mit Menschen mit Demenz – Tipps zur Kommunikation:

  1. Langsam und deutlich sprechen
  2. Das Gespräch führen
  3. Freundlich und zugewandt bleiben

Weitere Themen:

  • Spirituelle Bedürfnisse: Viele Senioren haben spirituelle Erfahrungen gemacht. Seelsorge kann Hoffnung und Kraft geben.
  • Tod und Trauer: Rituale, spirituelle Begleitung, Verständnis für die verschiedenen Trauerphasen zeigen und begleiten.



Tag der Gastlichkeit

Der „Tag der Gastlichkeit“ fand am Mittwoch, 19.02.2025 bereits zum 4. Mal in Kooperation mit der Schulsozialarbeit an der Louise-Schroeder-Schule statt.

In den Abteilungen der Ernährung und Hauswirtschaft wurden folgende 5 Berufszweige den abgehenden Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen von Wiesbaden vorgestellt.

  • Bäcker/-in und Konditor/- in
  • Bäckereifachverkäufer/-in
  • Koch / Köchin
  • Berufe im Gastgewerbe
  • Hauswirtschafter/- in

Unsere Gäste – Schülerinnen und Schüler der allgemeinen Schulen von Wiesbaden – konnten praxisnah Tätigkeiten aus den unterschiedlichen Berufen kennenlernen und im Austausch mit den Auszubildenden unserer Schule Entscheidungshilfen für ihre eigene Berufswahl bekommen.

Durch die praxisnahe Vorstellung des eigenen Berufs wird der Blickwinkel unserer Auszubildenden positiv geschärft und insbesondere die Personalkompetenzen gefördert.

 




IHK-Bildungsmesse am 7.3./8.3. 2025 im RMCC Wiesbaden

Am 7.3. und 8.3. 2025 stellen zahlreiche Arbeitgeber, Berufsschulen und Hochschulen im Wiesbadener Rhein-Main-Congress-Center (RMCC) ihre Ausbildungs- bzw. Studienmöglichkeiten vor. Ein breites Vortragsprogramm rundet das vielfältige Angebot ab.

Interessierte können sich im beiliegenden Flyer einen Eindruck verschaffen:

Online-Flyer IHK-Bildungsmesse – azubi- und studientage Wiesbaden 2025

Die LSS stellt auf der Messe die Ausbildung zur Sozialassistenz vor.




Online-Infoveranstaltung:“Wie werde ich staatlich geprüfte(r) Sozialassistentin/Sozialassistent? am 17.3./25.3.

Einladung zur

Online-Infoveranstaltung:

Wie werde ich

staatlich geprüfte Sozialassistentin

staatlich geprüfter Sozialassistent?

am

1. Montag, 17.03.2025 um 17:00 Uhr

2. Dienstag, 25.0.2025 um 18:00 Uhr

• anerkannter schulischer Ausbildungsberuf mit dem

Abschlussniveau DQR/EQR4

• Grundausbildung für die Weiterbildung zur staatlich anerkannten

Erzieherin / zum staatlich anerkannten Erzieher

• Arbeitsfelder: Familien- und Krankenpflege, unterschiedliche

Heime, soziale Einrichtungen, Krippe, Kita,

Grundschulbetreuung…

Link zur Videokonferenz:

https://webkonferenz.wiesan.de/b/sar-0ic-buu-x8f

bei Interesse bitte per Email

für 1. oder 2. Termin anmelden:

sara.tomicic@wiesbaden.de




Pädagogischer Tag an der LSS: Kein Unterricht am Mittwoch, den 12.2.2024

Am Mittwoch, den 12.2. 2024 entfällt der Unterricht an der Louise-Schroeder-Schule, da an diesem Tag ein Pädagogischer Tag zur Fortbildung des Kollegiums stattfindet. Das Thema des diesjährigen pädagogischen Tages lautet: „Werte und Normen im Umgang miteinander Respekt lernen – Toleranz leben – Demokratie stärken.“




Infoveranstaltung der Agentur für Arbeit: #Erzieher/SozialassistentWerden – Louise Schroeder Schule Donnerstag, 06. Februar 2025 15:30 – 17:00 Uhr

#Erzieher/SozialassistentWerden –
Louise Schroeder Schule
Donnerstag, 06. Februar 2025
15:30 – 17:00 Uhr, 2. Etage, Raum 211
Agentur für Arbeit Wiesbaden, Klarenthaler Str. 34
Telefon: 0611 9494 – 307
E-Mail: wiesbaden.biz@arbeitsagentur.de
Bitte melden Sie sich über Eveeno an.
Anmeldeschluss: 05.02.2025

250206_Erzieherwerden

 

 




Fachpraktika der Oberstufen der Fachschule für Sozialwesen im europäischen Ausland vom 04.11.2024 – 13.12.2024

Wir, die angehenden Erzieherinnen und Erzieher des Wahlpflichtfaches: “Reggio Ansatz in Europa“, hatten die Möglichkeit unser zweites pädagogisches Blockpraktikum im Ausland zu absolvieren. Zuvor waren wir vom 01.10.2024 bis zum 03.10.2024 in Berlin, um am interkulturellen Training des ERASMUS+ Programms teilzunehmen, welches in der Jane-Addams-Schule stattfand. Sinn und Zweck des Trainings war es, die wichtigsten interkulturellen Inhalte für unser zukünftiges Auslandspraktikum zu bearbeiten und dieses Training auch zu bestehen, um uns für ein Stipendium zu qualifizieren.

Unsere Gruppe beim Interkulturellen Training in Berlin im Oktober 2024

Nachdem wir alle das interkulturelle Training erfolgreich bestanden hatten, konnte es Anfang November 2024 tatsächlich losgehen: Eine Gruppe flog nach Irland und eine andere nach Malta.

Irland:

Wir, die nach Irland gegangen sind, wohnten in Dublin und absolvierten unser 6-wöchiges Praktikum in einer Jugendhilfeeinrichtung in der südlichen Innenstadt. Wir wurden sehr herzlich vom Team aufgenommen und auch von den Kindern und Jugendlichen als Praktikantinnen positiv akzeptiert. Es war für uns eine eindrucksvolle Erfahrung und wir hatten die Möglichkeit die irischen pädagogischen Ansätze in der Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe mit unterschiedlichen Altersgruppen in vollen Zügen kennenzulernen. Wir durften auch eigene Projekte durchführen und konnten beim Team jederzeit Fragen stellen und wurden sehr gut unterstützt.

Gruppe Irland

Malta:

Während unserer Zeit auf Malta waren wir an der San Anton School tätig, eine Privatschule in ländlicher Gegend, und haben Kinder im Grundschulbereich im Alter von 7 bis 10 Jahren begleitet. Dabei waren wir in drei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt und durften jeweils einen anderen Schwerpunkt der Schule kennenlernen: Eine Klassenbegleitung mit allen Unterrichtsfächern, den Sportunterricht und den Kunstunterricht. Wir wurden von der Schulleitung und vom gesamten Team sehr herzlich aufgenommen und hatten die Möglichkeit, uns mit unseren individuellen Stärken miteinzubringen. Wir durften an verschiedenen Projekten mitwirken und an Ausflügen teilnehmen, wie z.B. dem jährlichen Weihnachts-Musical sowie dem San Martin Walk. Außerdem haben wir auf Malta die Deutsche Andreasgemeinde unterstützt und gemeinsam mit den Kindern und Eltern das Sankt Martin- und Nikolausfest vorbereitet und durchgeführt.

Gruppe Malta

Alles in allem sind wir unserer Schule, insbesondere unserer Lehrerin Frau Zeiser und unserer Schulleitung sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, unser pädagogisches Blockpraktikum für sechs Wochen im europäischen Ausland zu absolvieren und würden wirklich jedem empfehlen, diese einzigartige Chance wahrzunehmen.

Moesha Hilfrich, Klasse 02FSV2

Alexandra S., Klasse 02FSV1