Ansprechpartnerin: Friederike.Feyder-Sommer@wiesbaden.de
Die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher ist eine breit angelegte Ausbildung, die zur selbständigen und eigenverantwortlichen Arbeit in verschiedensten sozialpädagogischen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kinderkrippen, betreuenden Grundschulen, Jugendzentren, Familienzentren, Einrichtungen der stationären Jugendhilfe und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen befähigt.
Die Fachschule für Sozialwesen bietet sowohl eine Vollzeit- als auch eine Teilzeitausbildung an. Durch die Teilzeitausbildung wird über den Quereinstieg ein neuer Personenkreis für die Ausbildung gewonnen.
Durch die damit verbundene Teilzeitbeschäftigung in sozialpädagogischen Einrichtungen ist eine finanzielle Grundsicherung geben. Dieses Angebot motiviert auch zunehmend mehr Männer, sich für den Beruf des Erziehers zu entscheiden.
Übergreifendes Ziel der Ausbildung stellt dar, dass die Studierenden vor allem pädagogische Kompetenzen im Umgang mit Menschen in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen erwerben.
Hier legen wir besonderen Wert auf die Verknüpfung der persönlichen Entwicklung mit dem Erwerb beruflicher Qualifikation.
Der Unterricht in der Fachschule bietet durch handlungsorientierte Aufgabenfelder eine praxisnahe Ausbildung, deren fundamentale Leitlinien die Kompetenzorientierung, Handlungsorientierung und die Individualisierung von Lern- und Entwicklungsprozessen unserer Studierenden sind.
Eine Form praxisnaher Ausbildung an der Fachschule für Sozialwesen ist das Wahlpflichtfach „Kooperation zwischen Fachschule und den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung (BzB)“. Studierende begleiten und unterstützen für ein Schuljahr eine BzB-Klasse im Hause, sowohl im Schulunterricht als auch während ihres Blockpraktikums im außerschulischen Bereich, z.B. bei der Erledigung von Hausaufgaben, Hilfen bei privaten Problemen etc.
Den Studierenden der Oberstufen der Fachschule für Sozialwesen bieten wir die Möglichkeit, ihr Blockpraktikum im europäischen Ausland zu absolvieren. Durch unseren guten Kontakt zu Reggio Emilia können Studierende direkt in Kindertagesstätten von Reggio Emilia und in Reggio-Einrichtungen auf Malta ihr sechswöchiges Praktikum absolvieren. Aber auch in anderen Ländern wie England, Irland, Schottland, Österreich, Spanien und in die Türkei gehen unsere Studierenden in Reggio-Einrichtungen. Die Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt erfolgt im Wahlpflichtfach „Reggio-Ansatz in Europa“. Wir bemühen uns, über das europäische Förderprogramm „Erasmus Plus“ Stipendien zu erhalten.
Seit dem Schuljahr 2010/11 ist die Fachschule für Sozialwesen nach AZAV offiziell zertifiziert und kann Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit und der kommunalen Arbeitsvermittlung einlösen.
Drei Wege- ein Ziel : staatlich geprüfte Erzieherin/Erzieher
Übersicht über die drei Organisationsformen
der Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik
Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin/ zum staatlich anerkannten Erzieher
Vollzeitausbildung | Bezahlte, praxisintegrierte Ausbildung (PiA) | Teilzeitausbildung (berufsbegleitend) | |
Adressaten | Das Angebot richtet sich an Bewerber, die die Voraussetzungen für die Fachschule erfüllen und eine vollschulische Ausbildung bevorzugen. | Das Angebot richtet sich an Bewerber mit abgeschlossener Ausbildung als Sozialassistentin/als Sozialassistent oder Bewerber mit Abitur oder Fachhochschulreife und einem 3-monatigen Praktikum in einer pädagogischen Einrichtung. | Das Angebot richtet sich an Bewerber, die aus ihren vorherigen Berufen aussteigen möchten und parallel zur Ausbildung als Angestellte in einer pädagogischen Einrichtung arbeiten wollen, um sich zu finanzieren. |
Dauer der Ausbildung | – 2 Jahre theoretische Ausbildung an der Fachschule mit integrierten Praktika
– 1 Jahr Berufspraktikum
Gesamtdauer: 3 Jahre |
– 3 Jahre theoretische Ausbildung an der Fachschule plus Praxisausbildung (Berufspraktikum) im 2. und 3. Ausbildungsjahr parallel zur Schule
Gesamtdauer: 3 Jahre |
– 3 Jahre schulische Teilzeitausbildung an 2,5 Tagen pro Woche
– Parallel dazu an 2,5 Tagen Arbeit in der Praxis – ½ (1) Jahr Berufspraktikum
Gesamtdauer: 3,5 (4) Jahre |
Finanzierung / Brutto-Verdienst | – In den ersten 2 Jahren Meisterbafög möglich
– Im Berufspraktikum ca. 1500,00 € nach Tarif |
1. Ausbildungsjahr: 1140,69 €
2. Ausbildungsjahr: 1202,07 € 3. Ausbildungsjahr: 1303,38 €
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– Über die ersten drei Jahre bei halber Stelle nach Tarif ca. 1000,00 €
– Im Berufspraktikum ca. 1500,00 € nach Tarif |
Ferien | Normale Schulferienzeiten | Keine Ferien; 30 Tage Urlaubsanspruch außerhalb der Schulzeit | Normale Schulferienzeiten und Urlaubsanspruch bei einer halben Angestelltenstelle |
Zugangs-voraussetzungen | – Mind. mittlerer Abschluss
– Abgeschlossene Berufsausbildung von mind. 2-jähriger Dauer – 3 Monate sozialpädagogisches Praktikum |
– Mind. mittlerer Abschluss
– Abschluss als staatlich geprüfte Sozialassistentin/staatlich geprüfter Sozialassistent – Abitur oder Fachhochschulreife und 3 Monate Praktikum in einer sozialpädagogischen Einrichtung – Vorvereinbarung mit einer sozialpädagogischen Einrichtung über eine Ausbildungsstelle |
– Mind. mittlerer Abschluss
– Abgeschlossene Berufsausbildung von mind. 2-jähriger Dauer – 3 Monate sozialpädagogisches Praktikum – Vorvereinbarung mit einer sozialpädagogischen Einrichtung über einen Arbeitsvertrag |